Logo der Universität Graz

Zentrum für Weiterbildung | Newsletter 4 (2025)
Montag, 05. Mai 2025

Überblick:

  • Stand der Dinge
  • Bildungsprogramm Montagsakademie
  • Bildungsprogramm Vita activa
  • Bildungsprogramm UNItogether
  • Weitere Denkanstöße aus der Forschung
  • Wussten Sie ... 

 

Stand der Dinge

Sehr geehrte Damen und Herren!

„Die Mensa wird geschlossen!“ Als diese Nachricht veröffentlicht wurde, gleichzeitig mit der Botschaft „Es wird etwas Neues kommen“, hat dies so manche Erinnerungen hervorgerufen. Doch vielleicht zunächst für all jene, die mit dem Universitätsleben nicht so vertraut sind: Was ist denn überhaupt eine „Mensa“? Nun, ganz einfach, in der Mensa konnten wir Studierende und auch die Bediensteten günstig essen (übrigens konnte sie von allen Hungrigen genutzt werden, eine Universitätszugehörigkeit war nicht erforderlich). Sie war aber auch Ort der Begegnung, des ersten Kennenlernens und des Sich-Wiedertreffens von Studierenden. Ja, und diskutiert wurde auch! 

Die Nachricht „Die Mensa wird geschlossen!“ hat aber auch interessante weitere Reflexionen in meinem Umfeld ausgelöst: Was haben wir als Studierende in der zweiten Hälfte der 80er-Jahre so gegessen? Und wie schaut dies heute aus? Was hat sich verändert? Was ist geblieben? Unsere WG-Küche war für gewöhnlich bescheiden: Von Wochenenden im Elternhaus heimkehrend, wurde viel an Vorgekochtem bzw. wurden Schätze aus dem Garten mitgenommen und unter der Woche zubereitet. Die Grazer Bauernmärkte waren wichtig: frisches Gemüse und Obst der Saison, wie „von zuhause“. In jeder WG fand sich zumindest ein großer Topf, Spaghetti-Gerichte waren immer beliebt (und WGs hatten auch immer wieder Gäste). Wir haben zwar nicht gesagt, wir kochen vegetarisch (das Wort „vegan“ kannten wir noch nicht), wir können uns aber kaum an opulente Fleischmahlzeiten in unseren WG-Küchen erinnern, trotz Stipendien und Nebenjobs war dies wohl zu teuer für uns. Vielleicht war deshalb der „Mittwoch“ in der Mensa so beliebt, denn Mittwoch war Schnitzeltag. Damals noch im Keller des Mensagebäudes ausgegeben, wo man auch sitzen und das kostengünstige riesige Schnitzel samt Beilage gleich verputzen konnte, reihten auch wir uns in die langen, bis auf die Straße gehenden Warteschlangen ein. Wir trugen nicht so viele Wasserflaschen durch die Gegend, von „Bowls“ hat niemand gesprochen, niemand kaufte „Snacks“, sondern sprach eher noch von „Jause“; die vielen Nahrungsmittelintoleranzen waren noch „verborgen“, „Coffee-to-go“ und die dazugehörigen (Thermo-)Becher ebenso, „Auswärts-Frühstücken“ kein Thema. Kaffeekapsel-Maschinen gab es nicht, Filterkaffee oder Mokka aus der Bialetti waren gängig. Restaurantbesuche waren sehr selten, doch die Menüs in den damals noch vorhandenen klassischen Gasthäusern in der Umgebung manchmal leistbar. 

Dass das WG-Zusammenleben auch mit lebenslang andauernden kulinarischen Prägungen einhergehen kann, dafür kann ich ein Beispiel liefern: In einer größeren Altbau-WG hatten wir einen Mitbewohner, der oft erst sehr spät (oder früh) nach Hause kam. Da war er hungrig: Und so zog regelmäßig um 2 oder 3 Uhr in der Früh der Duft von Germknödeln (nicht selbstgemacht natürlich) durch die schlecht schließenden Altbautüren. Da er so ein lieber Wohnungsgenosse war, tragen wir ihm das nicht nach, aber ich denke, niemand von uns hat seither je wieder Germknödel gegessen. Es gibt auch ein umgekehrtes Beispiel: Die Freundschaft zu Studierenden aus Kärnten, die von ihren Müttern regelmäßig und ausgiebig mit selbstgemachten Kärtner Kasnudeln versorgt wurden, hält noch bis heute an. Ja, gutes Essen verbindet die Menschen! Was ist geblieben? Pizza war heute wie damals eines der beliebtesten Auswärtsgerichte und auch – da wirklich nicht so schwer, wenn die Latte nicht zu hoch gelegt wird – ein beliebtes Gericht im „Portfolio“ der WG-Küche. Was essen Sie heute noch und welche Speisen gehören bei Ihnen zur Vergangenheit? „Toast Hawaii“ vielleicht?

„Die Mensa wird geschlossen!“ – und was kommt jetzt? Etwas Tolles! Unser Rektorat und die Österreichische Hochschüler:innenschaft an unserer Universität arbeiten gemeinsam an einem Nachnutzungskonzept für die Räumlichkeiten, die sich ja sehr zentral am Sonnenfelsplatz befinden. Es soll ein neuer Begegnungsraum für Studierende entstehen, ohne Konsumationszwang. So wird wieder das ein Stück weit verwirklicht, was Universität auch ausmacht: Begegnungen und Austausch zu ermöglichen sowie Ideenschmiede zu sein, um unsere Zukunft als Gesellschaft gemeinsam zu gestalten! 

Einen schönen Mai wünscht Ihnen, auch vom gesamten Team des ZfW,
Andrea Waxenegger
Leiterin des ZfW

Bildungsprogramm Montagsakademie

Montagsakademie – Bildung für Alle

Leitthema im Studienjahr 2024/25: Das Mittelmeer und seine Verflechtungen mit der Welt
>> zum Programm


Nächster Vortrag:

  • Mo, 12.5.25, 19 Uhr: Vortrag Die Pflanzenwelt am Mittelmeer – artenreich und bedroht
    Vortragender: Dipl.-Biol. Dr.habil. Christian Berg, Institut für Biologie, Universität Graz
    >> Info-Blatt zum Vortrag (PDF): Sie können dieses Dokument gerne an Interessierte weiterleiten. 
     

Teilnahmemöglichkeiten (kostenfrei, keine Anmeldung):

  • in Präsenz
    >> Aula der Universität Graz, Hauptgebäude (1. Stock), Universitätsplatz 3, 8010 Graz

    >> Orte in folgenden Regionen (Liveübertragungen):
    Steiermark:
    - Feldbach, Rathaus/K4, Rathausplatz 1, 8330 Feldbach
    - Wagna, Bildungshaus Retzhof, Dorfstraße 17, 8435 Wagna
    Oberösterreich:
    - Braunau, Techno-Z, Industriezeile 54, 5280 Braunau
    Osttirol:
    - Lienz, Bildungshaus Osttirol, Pfarrgasse 6, 9900 Lienz 
     
  • via Liveübertragung im Internet
    >> zur Liveübertragung


Übernächster Vortrag:

  • Mo, 26.5.25, 19 Uhr: Vortrag Von der Hoffnung auf Landschaft – mediterrane Kulturlandschaft als Modell für zukünftiges gesellschaftliches Handeln
    Vortragender: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Klaus K. Loenhart, MLA MDesS Harvard, Institut für Architektur und Landschaft, Technische Universität Graz
    >> Info-Blatt zum Vortrag (PDF): Sie können dieses Dokument gerne an Interessierte weiterleiten. 

Teilnahmemöglichkeiten (kostenfrei, keine Anmeldung):

  • in Präsenz
    >> Aula der Universität Graz, Hauptgebäude (1. Stock), Universitätsplatz 3, 8010 Graz

    >> Orte in folgenden Regionen (Liveübertragungen):
    Steiermark:
    - Feldbach, Rathaus/K4, Rathausplatz 1, 8330 Feldbach
    - Wagna, Bildungshaus Retzhof, Dorfstraße 17, 8435 Wagna
     
  • via Liveübertragung im Internet
    >> zur Liveübertragung


Weiterer Hinweis:
>> Onlinevideothek der Montagsakademie


Kontakt: Tel. +43 (0)316/380-1104 | E-Mail: montagsakademie@uni-graz.at | https://montagsakademie.uni-graz.at

Bildungsprogramm Vita activa

Vita activa – Lernen verbindet Generationen 

Die nächsten Veranstaltungen:

  • Mi, 7.5.25, 17–19 Uhr: Führung Lernorte an der Universität entdecken: Chemiegebäude
    Referentin/ Tutorin: Dr. Waltraud Steinschifter, Institut für Chemie, Universität Graz
    Präsenz (Institut für Chemie, Universität Graz, Universitätsplatz 1, 8010 Graz); kostenfrei; Anmeldung noch möglich
    >> Info und Anmeldung
     
  • Fr, 16.5.25, 14–17:15 Uhr und Sa, 17.5.25, 9–12:15 Uhr: Workshop Fit in Deutsch! Grammatik und Rechtschreibung im Alltag
    Trainerin: Mag. Eva Seidl, Lehrbeauftragte für Deutsch als Muttersprache und Deutsch als Fremdsprache am Institut für Translationswissenschaft der Universität Graz
    Präsenz (ZfW); EUR 35; max. 15 Plätze; Anmeldung noch möglich
    >> Info und Anmeldung
     
  • Mi, 4.6.25, 17–19 Uhr: Führung Lernorte an der Universität entdecken: Botanischer Garten
    Referent/ Tutor: Dipl.-Biol. Dr. habil. Christian Berg, Institut für Biologie, Universität Graz
    Präsenz (Botanischer Garten, Universität Graz, Schubertstraße 59, 8010 Graz); kostenfrei; ausgebucht: Warteliste!
    >> Info und Anmeldung


Anmeldung erforderlich.

Programmübersicht, Einzelausschreibungen und Anmeldeformulare finden Sie unter: https://vitaactiva.uni-graz.at

 

Kontakt: Tel. +43 (0)316/380-1102 | E-Mail: vita-activa@uni-graz.at

Bildungsprogramm UNItogether

UNItogether – Bildung baut Brücken

Die UNItogether wird in Kooperation zwischen dem ZfW und folgenden Sozialeinrichtungen durchgeführt: Die Elisabethinen, Jugend am Werk, LebensGroß (vormals: Lebenshilfen Soziale Dienste) und VinziWerke.
 

Nächster Vortrag:

  • Mi, 7.5.25, 18 Uhr: Vortrag Gut geschützt vor (Online-)Betrug
    Vortragender: Mag. Stefan Auer, ACIPSS* & Leiter des Sicherheitsinformationszentrums
    Ort: Vinziwerke, Pfarrsaal St. Vinzenz, Vinzenzgasse 42, 8020 Graz; Veranstalter vor Ort sind die VinziWerke.
    Anmeldung noch möglich: Elisabeth Regula, Tel: 0316/58 58 00 oder vinzihaus@vinzi.at
    >> Info-Blatt zum Vortrag (PDF): Sie können dieses Dokument gerne an Interessierte weiterleiten.

    *Das Austrian Center for Intelligence, Propaganda and Security Studies ist ein Forschungszentrum, das sich unter anderem mit der Erforschung von Geheim- und Nachrichtendiensten und sicherheitsbezogenen Fragestellungen beschäftigt.
     

Übernächster Vortrag:

  • Mi, 11.6.25, 18 Uhr: Vortrag Humor bildet Brücken und führt hinaus
    Vortragender: Univ.-Prof.i.R. Mag. Dr. Leopold Neuhold, Institut für Ethik und Gesellschaftslehre, Universität Graz
    Ort: LebensGroß, Conrad-von-Hötzendorf-Straße 37a/2. Stock, 8010 Graz; Veranstalter vor Ort ist LebensGroß.
    Anmeldung bis Mo, 9.6.2025: Christina Pichler, Tel: 0676/84 71 55 718 oder lebenslernen@lebensgross.at
    >> Info-Blatt zum Vortrag (PDF): Sie können dieses Dokument gerne an Interessierte weiterleiten.
     

Die Teilnahme ist kostenfrei.

>> UNItogether-Programmfolder 2024/25 (PDF)


Kontakt: Tel. +43 (0)316/380-1104 | E-Mail: uni-together@uni-graz.at | https://unitogether.uni-graz.at

Weitere Denkanstöße aus der Forschung

Wie ein Unkraut wertvolle Einblicke in innere Vorgänge von Pflanzen liefert 
und damit eine wissenschaftliche Grundlage für klimafitte Ackerfrüchte bieten kann >> ein Artikel über einen Forschungsbereich von Prof. Johannes Liesche, Institut für Biologie, Universität Graz
>> zum Uni Graz News Artikel (vom 26.3.25)

 

Wie österreichische Geschichte mit Hilfe von künstlicher Intelligenz erschlossen werden kann >> ein Artikel über ein Forschungsprojekt zur Digitalisierung der kaiserlichen Verwaltung in der Habsburger Monarchie von Dr. Wolfgang Göderle, David Fleischhacker, BSc, beide Institut für Geschichte, Universität Graz und von Prof. Roman Kern, Institute of Human-Centred Computing, Technische Universität Graz
>> zum Uni Graz News Artikel (vom 12.3.25) 

Wussten Sie ...

… dass der Verein „alumni UNI graz. das absolventInnen-netzwerk” – 2005 ins Leben gerufen – im Rahmen der Videoreihe „Alumni-Portraits“ Persönlichkeiten vorstellt, die an der Universtität Graz studiert, gelehrt und geforscht haben? Dabei stehen nicht nur prominente Absolventen/Absolventinnen oder erfahrene Wissenschaftler:innen der Universität Graz im Vordergrund, sondern auch Jungakademiker:innen und Forscher:innen am Beginn ihrer Karriere.

>> Alumni-Porträts im Überblick (Website)
>> zur Website „Alumni Uni Graz” 

Universität Graz
Universitätsplatz 3
8010 Graz
Claim: We work for tomorrow